Die russische Mannschaft im Synchronschwimmen © dpa - Bildfunk Foto: Barbara Walton

Sportarten

Synchronschwimmen: Historie und Regeln

Von 1948 bis 1968 ist Synchronschwimmen Demonstrationssportart bei den Olympischen Spielen. Bis zur Aufnahme in das Wettkampf-Programm vergehen aber noch weitere 16 Jahre. Erst 1984 in Los Angeles werden olympische Medaillen an Synchronschwimmer vergeben.

Vom Mythos zum Wettbewerb

Erste Abbildungen der Sportart werden in Griechenland gefunden und stammen etwa aus dem Jahr 880 v. Chr. Ende des 19. Jahrhunderts steigen Schauspieler ins Wasser und zeigen dort ihre Tanzdarbietungen - die Geburtsstunde des Wasserballetts. In Berlin gibt es 1891 den ersten Wasserballett-Wettkampf. Zu diesem Zeitpunkt ist der Sport noch den Männern vorbehalten. Das soll sich allerdings ändern. Um die Jahrhundertwende existieren in Europa bereits verschiedene Wasserballett-Gruppen nur mit weiblichen Mitgliedern - zum Beispiel in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Frankreich. Als in den 1920er Jahren in Kanada die ersten Provinzmeisterschaften stattfinden, sind dort schon ausschließlich Frauen am Start. "Wassershows" forcierten die Entwicklung des Wasserballetts.

Kein Platz für Männer bei Olympia

Machten die Männer in Sachen Synchronschwimmen seinerzeit den Anfang, so ist für sie bei Olympischen Spielen kein Platz. Bill May gilt Anfang der 2000er Jahre als bester Synchronschwimmer der USA und macht sich Hoffnungen auf einen Start im Duett mit Kristina Lum. Doch der Schwimm-Weltverband FINA untersagt Mays Start bei den Spielen 2004 in Athen - weil dieser ein Mann ist.

Dieses Thema im Programm:

Sportschau live, 21.08.2016, 07.00 Uhr