Schwimmen
Schwimmerin Gose im Olympia-Finale starke Sechste
Schwimmerin Isabel Gose hat am Montag (26.07.2021) im Olympia-Finale über 400 Meter Freistil der Frauen in Tokio den sechsten Platz belegt. Mit der Medaillenvergabe hatte die Magdeburgerin erwartungsgemäß nichts zu tun.
Auch wenn es für das deutsche Schwimm-Talent Gose nicht mit einer Medaille klappte, durfte die 19-Jährige mit ihrem Auftritt zufrieden sein. Im Finale der besten acht 400-Meter-Freistil-Schwimmerinnen der Welt schlug sie in 4:04,98 Minuten an, verpasste damit ihre am Sonntag im Halbfinale aufgestellte deutsche Rekordzeit (4:03,21 Minuten) deutlich.
"Eine kleine Steigerung hätte ich mir schon gewünscht", sagte Gose, die sich mit ihrer Gesamtleistung zufrieden zeigte. "Es war die zweitschnellste Zeit, die ich jemals geschwommen habe. Das für diese Umstände, im ersten olympischen Finale. Das war schon ein ganz schöner Nervenkitzel. Dafür habe ich es ganz gut gemacht." Der Auftritt im Finale sei ein ganz schöner Nervenkitzel gewesen, aber auch ein sehr schönes Gefühl, sagte sie.
"Nur" Silber für Schwimmstar Ledecky
Eine überraschende Niederlage kassierte US-Schwimmstar Katie Ledecky, die extrem schnell anging und am Ende keine Körner hatte, um den Angriff der Australierin Ariarne Titmus zu kontern. Titmus gewann Gold, Ledecky "nur" Silber. Bronze sicherte sich Bingjie Li aus China.
Superstar Peaty in eigener Liga
Adam Peaty war auch in Tokio über 100 m Brust das Maß aller Dinge: Der Brite feierte einen Start-Ziel-Sieg und überzeugte in 57,37 Sekunden. Seit 2014 hat der Modellathlet abgeräumt, was es abzuräumen gab. Die zehn schnellsten je geschwommenen Zeiten über 100 m Brust stammen alle von Großbritanniens Star. Hauptkontrahent Arno Kamminga aus den Niederlanden schwamm zu Silber, über Bronze jubelte der Italiener Nicolo Martinenghi.
Weltmeisterin MacNeil auch Olympiasiegerin
Die erste Goldmedaille im Becken sicherte sich am Montag Margaret MacNeil aus Kanada. Über 100 m Schmetterling schlug die Weltmeisterin von 2019 nach einer Aufholjagd in 55,59 Sekunden als Erste an. Wenige Meter vor dem Ziel lieferten sich Zhang Yufei (China), Emma McKeon (Australien) und die Vorlaufschnellste Torri Huske (USA) einen packenden Dreikampf, doch dann flog Macneil mit einem unglaublichen Finish an allen vorbei. Silber sicherte sich Yufei, Bronze ging an McKeon.
US-Team gewinnt Freistil-Staffel
Über 4x100-m-Freistil der Männer wurde die US-Staffel um Top-Mann Caeleb Dressel ihrer Favoritenrolle gerecht und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Für ein Schwimm-Wunder sorgten die Italiener, die überraschend Silber gewannen. Bronze ging an Australien. Das deutsche Quartett mit Damian Wierling, Christoph Fildebrandt, Marius Kusch und Eric Friese war im Halbfinale ausgeschieden.
Elendt im Halbfinale chancenlos
Noch nicht um Medaillen, sondern um die Finalteilnahme ging es über 100 Meter Brust bei den Frauen. Anna Elendt hatte sich am Sonntag (25.07.2021) als 16. gerade noch für das Halbfinale qualifiziert, dort war dann aber Endstation. Im Schatten der Weltelite kam die 19-Jährige, die in den USA studiert und trainiert, nicht an ihre Bestzeit heran und schied in 1:07,31 Min. aus. Halbfinal-Schnellste im Aquatics Centre war die Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker in olympischer Rekordzeit von 1:05,07 Minuten.
Ulrich verpasst Finale trotz Bestzeit
Nur die Zuschauerrolle bleibt dem Leipziger Marek Ulrich in den Finals über 100 m Rücken, seine Leistung im Halbfinale war dennoch aller Ehren wert. In 53,54 Sekunden schwamm Ulrich neue persönliche Bestzeit. Schnellster im Halbfinale war Ryan Murphy in 52,24 Sekunden.
Hintergrund
Stand: 26.07.21 04:57 Uhr
Medaillenspiegel
Platz | Land | G | S | B |
---|---|---|---|---|
1. | USA | 39 | 41 | 33 |
2. | CHN | 38 | 32 | 18 |
3. | JPN | 27 | 14 | 17 |
4. | GBR | 22 | 21 | 22 |
5. | ROC | 20 | 28 | 23 |
6. | AUS | 17 | 7 | 22 |
7. | NED | 10 | 12 | 14 |
8. | FRA | 10 | 12 | 11 |
9. | GER | 10 | 11 | 16 |
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