Die deutsche Schwimmerin Isabel Gose krault © dpa-bildfunk

Schwimmen

Schwimmerin Gose im Olympia-Finale starke Sechste

Schwimmerin Isabel Gose hat am Montag (26.07.2021) im Olympia-Finale über 400 Meter Freistil der Frauen in Tokio den sechsten Platz belegt. Mit der Medaillenvergabe hatte die Magdeburgerin erwartungsgemäß nichts zu tun.

Auch wenn es für das deutsche Schwimm-Talent Gose nicht mit einer Medaille klappte, durfte die 19-Jährige mit ihrem Auftritt zufrieden sein. Im Finale der besten acht 400-Meter-Freistil-Schwimmerinnen der Welt schlug sie in 4:04,98 Minuten an, verpasste damit ihre am Sonntag im Halbfinale aufgestellte deutsche Rekordzeit (4:03,21 Minuten) deutlich.

"Eine kleine Steigerung hätte ich mir schon gewünscht", sagte Gose, die sich mit ihrer Gesamtleistung zufrieden zeigte. "Es war die zweitschnellste Zeit, die ich jemals geschwommen habe. Das für diese Umstände, im ersten olympischen Finale. Das war schon ein ganz schöner Nervenkitzel. Dafür habe ich es ganz gut gemacht." Der Auftritt im Finale sei ein ganz schöner Nervenkitzel gewesen, aber auch ein sehr schönes Gefühl, sagte sie.

"Nur" Silber für Schwimmstar Ledecky

Eine überraschende Niederlage kassierte US-Schwimmstar Katie Ledecky, die extrem schnell anging und am Ende keine Körner hatte, um den Angriff der Australierin Ariarne Titmus zu kontern. Titmus gewann Gold, Ledecky "nur" Silber. Bronze sicherte sich Bingjie Li aus China. 

Ergebnisse

Schwimmen, 400 m Freistil, Frauen, Finale

Gold Flagge Australien AUS Ariarne Titmus
Silber Flagge USA USA Katie Ledecky
Bronze Flagge Volksrepublik China CHN Bingjie Li
4. Flagge Kanada CAN Summer Mcintosh
5. Flagge Volksrepublik China CHN Muhan Tang
6. Flagge Deutschland GER Isabel Marie Gose

Superstar Peaty in eigener Liga

Adam Peaty war auch in Tokio über 100 m Brust das Maß aller Dinge: Der Brite feierte einen Start-Ziel-Sieg und überzeugte in 57,37 Sekunden. Seit 2014 hat der Modellathlet abgeräumt, was es abzuräumen gab. Die zehn schnellsten je geschwommenen Zeiten über 100 m Brust stammen alle von Großbritanniens Star. Hauptkontrahent Arno Kamminga aus den Niederlanden schwamm zu Silber, über Bronze jubelte der Italiener Nicolo Martinenghi.

Weltmeisterin MacNeil auch Olympiasiegerin

Die erste Goldmedaille im Becken sicherte sich am Montag Margaret MacNeil aus Kanada. Über 100 m Schmetterling schlug die Weltmeisterin von 2019 nach einer Aufholjagd in 55,59 Sekunden als Erste an. Wenige Meter vor dem Ziel lieferten sich Zhang Yufei (China), Emma McKeon (Australien) und die Vorlaufschnellste Torri Huske (USA) einen packenden Dreikampf, doch dann flog Macneil mit einem unglaublichen Finish an allen vorbei. Silber sicherte sich Yufei, Bronze ging an McKeon.

US-Team gewinnt Freistil-Staffel

Über 4x100-m-Freistil der Männer wurde die US-Staffel um Top-Mann Caeleb Dressel ihrer Favoritenrolle gerecht und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Für ein Schwimm-Wunder sorgten die Italiener, die überraschend Silber gewannen. Bronze ging an Australien. Das deutsche Quartett mit Damian WierlingChristoph FildebrandtMarius Kusch und Eric Friese war im Halbfinale ausgeschieden.

Elendt im Halbfinale chancenlos

Noch nicht um Medaillen, sondern um die Finalteilnahme ging es über 100 Meter Brust bei den Frauen. Anna Elendt hatte sich am Sonntag (25.07.2021) als 16. gerade noch für das Halbfinale qualifiziert, dort war dann aber Endstation. Im Schatten der Weltelite kam die 19-Jährige, die in den USA studiert und trainiert, nicht an ihre Bestzeit heran und schied in 1:07,31 Min. aus. Halbfinal-Schnellste im Aquatics Centre war die Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker in olympischer Rekordzeit von 1:05,07 Minuten.

Ulrich verpasst Finale trotz Bestzeit

Nur die Zuschauerrolle bleibt dem Leipziger Marek Ulrich in den Finals über 100 m Rücken, seine Leistung im Halbfinale war dennoch aller Ehren wert. In 53,54 Sekunden schwamm Ulrich neue persönliche Bestzeit. Schnellster im Halbfinale war Ryan Murphy in 52,24 Sekunden.

Ergebnisse

Schwimmen, 100 m Brust, Männer, Finale

Gold Flagge Großbritannien GBR Adam Peaty
Silber Flagge Niederlande NED Arno Kamminga
Bronze Flagge Italien ITA Nicolo Martinenghi
4. Flagge USA USA Michael Andrew
5. Flagge Großbritannien GBR James Wilby

Schwimmen, 100 m Schmetterling, Frauen, Finale

Gold Flagge Kanada CAN Margaret Macneil
Silber Flagge Volksrepublik China CHN Yufei Zhang
Bronze Flagge Australien AUS Emma McKeon
4. Flagge USA USA Torri Huske
5. Flagge Schweden SWE Louise Hansson

Schwimmen, 4 x 100 m Freistil, Männer, Finale

Gold Flagge USA USA Zach Apple / Bowen Becker / Caeleb Dressel / Blake Pieroni
Silber Flagge Italien ITA Thomas Ceccon / Manuel Frigo / Alessandro Miressi / Lorenzo Zazzeri
Bronze Flagge Australien AUS Kyle Chalmers / Alexander Graham / Zac Incerti / Matthew Temple
4. Flagge Kanada CAN Brent Hayden / Yuri Kisil / Joshua Ismael Liendo Edwards / Markus Thormeyer
5. Flagge Ungarn HUN Richard Bohus / Kristof Milak / Nandor Nemeth / Szebasztian Szabo

Schwimmen, 100 m Rücken, Männer, 1. Halbfinale

1. q Flagge USA USA Ryan Murphy
2. q Flagge Australien AUS Mitch Larkin
3. q Flagge Italien ITA Thomas Ceccon
4. q Flagge Rumänien ROU Robert Glinta
5. Flagge Griechenland GRE Apostolos Christou
6. Flagge Deutschland GER Marek Ulrich

Schwimmen, 100 m Brust, Frauen, 1. Halbfinale

1. q Flagge USA USA Lydia Jacoby
2. q Flagge Schweden SWE Sophie Hansson
3. q Flagge Russisches Olympisches Komitee ROC Julija Jefimowa
4. q Flagge Russisches Olympisches Komitee ROC Jewgeniia Tschikunowa
5. Flagge Australien AUS Chelsea Hodges
7. Flagge Deutschland GER Anna Elendt

 

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Sportschau | Olympia Tokio 2020 | 26.07.2021 | 23:55 Uhr

Stand: 26.07.21 04:57 Uhr

Medaillenspiegel

Aktueller Medaillenspiegel
Platz Land G S B
1. Flagge USA USA 39 41 33
2. Flagge Volksrepublik China CHN 38 32 18
3. Flagge Japan JPN 27 14 17
4. Flagge Großbritannien GBR 22 21 22
5. Flagge Russisches Olympisches Komitee ROC 20 28 23
6. Flagge Australien AUS 17 7 22
7. Flagge Niederlande NED 10 12 14
8. Flagge Frankreich FRA 10 12 11
9. Flagge Deutschland GER 10 11 16
Stand nach 339 von 339 Entscheidungen.

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